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Auszeichnungen für Spitzenleistungen und Ehrenamt: Ein Fest des Sports in Mecklenburg-Vorpommern

24. 02. 2025

Am 22. Februar 2025 versammelten sich in einer feierlichen Matinee herausragende Persönlichkeiten aus dem Sport Mecklenburg-Vorpommerns, um für ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihren unermüdlichen Einsatz im Ehrenamt geehrt zu werden. Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern (LSB MV) verlieh im Rahmen dieser Veranstaltung Auszeichnungen für Spitzenleistungen und langjähriges Engagement. Besonders hervorzuheben waren die Ehrungen von Sportlerinnen und Sportlern, die im vergangenen Jahr auf internationaler Ebene beeindruckende Erfolge erzielt haben, sowie die Würdigung ehrenamtlicher Persönlichkeiten, die den Sport im Land prägen und am Leben erhalten.
Die Veranstaltung begann um 11:00 Uhr mit einer feierlichen Matinee, begleitet von der Saxophanspielerin Heidi Janschik, die das Publikum musikalisch in den Tag führte. Moderator Andreas Boehk leitete durch das Programm, wobei LSB-Präsident Andreas Bluhm in seiner Eröffnungsrede das Ehrenamt als Grundlage des sportspezifischen Erfolgs in Mecklenburg-Vorpommern besonders betonte. Bluhm sprach den zahlreichen ehrenamtlich Engagierten seinen Dank aus: „Wir ehren heute Frauen und Männer, die mit höchstem persönlichem Einsatz unseren Sport gestalten. Sie stehen stellvertretend für die vielen, die den Vereinssport in Mecklenburg-Vorpommern lebendig halten. Ohne sie wäre die positive Entwicklung des Sportes im Land nicht möglich.“


Ehrenamt im Mittelpunkt
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Würdigung des Ehrenamtes. In seiner Rede betonte LSB-Präsident Bluhm die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für den gesamten Sport in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Vielzahl an Menschen, die sich freiwillig und mit großem Engagement für den Sport in unserem Land einsetzen, ist die wahre Stärke unseres Systems. Sie sind die Herzstücke, die es uns ermöglichen, ein vielfältiges und erfolgreiches Sportangebot zu schaffen“, so Bluhm weiter.
Besonders hervorgehoben wurden diejenigen, die mit ihrem Leben dem Sport und der Gemeinschaft in Mecklenburg-Vorpommern in herausragender Weise dienten. Als ein Zeichen der Anerkennung erhielten vier Persönlichkeiten die Ehrenplakette des LSB für ihr Lebenswerk.


Sportliche Spitzenleistungen im Blick
Neben den ehrenamtlichen Engagements wurden auch die Spitzenleistungen der Sportlerinnen und Sportler des Jahres gewürdigt. Sportministerin Stefanie Drese übergab die Sportplakette des Landes an die erfolgreichsten Athletinnen und Athleten. Besonders geehrt wurden diejenigen, die bei Weltmeisterschaften in den Top 8 und bei Europameisterschaften in den Top 6 plazierten. Zudem erhielten auch die Medaillengewinner im Master-Bereich bei internationalen Wettkämpfen eine besondere Auszeichnung. Bedauerlicherweise konnten nicht alle Sportler persönlich an der Veranstaltung teilnehmen, da viele sich gerade in Trainingslagern oder auf Wettkampfreisen befanden.


Auszeichnungen für den Schieß- und Bogensport
Für den Schieß- und Bogensport wurden ebenfalls herausragende Leistungen gewürdigt. Gerd Hamm, vom Schützenverein Greif Blumenthal, erhielt die LSB-Ehrennadel in Gold für seine langjährigen Verdienste auf Vereins-, Verbands- und Bundesebene. Auch im Bogensport gab es Grund zur Freude: Bianka Bade vom Schützenverein Falke Gresenhorst e.V. und Peter Schulz von der Schützenzunft Waren (Müritz) von 1674 e.V. wurden für ihre herausragenden Leistungen bei den Weltmeisterschaften der Bogenschützen in Brasilien im Jahr 2024 ausgezeichnet.


Politische Appelle und kritische Worte
In seiner Rede übte LSB-Präsident Bluhm auch Kritik an geplanten politischen Veränderungen, die den Sport betreffen. Besonders der geplante Wegfall von Schulnoten im Sportunterricht und die geplanten Reformen zur Ganztagsschule sorgten für Besorgnis. Bluhm sieht in diesen Veränderungen „dunkle Wolken am Horizont aufziehen“, die erheblichen Herausforderungen für den organisierten Sport darstellen könnten. Mit einem freudigen Versprecher sorgte er für Heiterkeit, als er den „demokratischen Wandel“ ansprach und dabei „demografischen Wandel“ meinte. Dies führte zu einer humorvollen Reaktion aus dem Publikum, jedoch zeigte sich Bluhm gleichzeitig besorgt über die Auswirkungen solcher Änderungen auf die gesellschaftliche Wahrnehmung des Sports.


Würdigung von Ministerin Drese und Ausblick
Sportministerin Stefanie Drese hob in ihrem Grußwort hervor, dass die Karrieren vieler erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler in Mecklenburg-Vorpommern in den kleinen Vereinen des Landes ihren Anfang nahmen. „Die Sportfamilie in Mecklenburg-Vorpommern ist etwas ganz Besonderes. Sie zeichnet sich durch eine starke Verbundenheit und ein einzigartiges Zusammengehörigkeitsgefühl aus“, so Drese. Sie unterstrich weiterhin, wie wichtig es ist, den Sport als wertvolle soziale Institution zu fördern und zu stärken.
Der Nachmittag klang mit einem festlichen Ausklang aus, bei dem die herausragenden Leistungen und das Engagement des Sports in Mecklenburg-Vorpommern im Mittelpunkt standen. Es war ein Tag des Feierns und des Dankes, aber auch ein Appell an die Politik, den Sport weiterhin zu unterstützen und zu fördern. Ein schöner Höhepunkt in einer Region, die immer wieder neue sportliche und gesellschaftliche Akzente setzt.


Fazit
Die Veranstaltung des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern war ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung des Sports und der Menschen, die diesen möglich machen. Sie erinnerte uns daran, wie wichtig der Einsatz von Ehrenamtlichen und die Förderung sportlicher Spitzenleistungen für eine gesunde, engagierte Gesellschaft sind.
 

 

Bild zur Meldung: v.l.n.r. Gerd Hamm, Peter Schulz, Bianca Bade, Andreas Bluhm