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Klausurtagung des LSV M-V

03. 07. 2020

Klausurtagung des Präsidiums des Landesschützenverbandes M-V mit Vertretern der Kreisschützenbünde und Traditionsverbände

 

Am 26. und 27.06.2020 trafen sich das Präsidium des LSV und je 2 Vertreter aus den Kreisschützenbünden und den Traditionsverbänden zu einer Klausurtagung im neu entstandenen Seminarkomplex auf dem Gelände der Sportschule des Landessportbundes M-V in Güstrow.

Das Treffen war anberaumt worden auf Vorschlag des Präsidenten des LSV M-V Gerd Hamm auf der Präsidiumssitzung vom 27.05.2020 im Landesleistungszentrum in Neubrandenburg.

Auf Grund der im Jahr 2020 außergewöhnlichen gesellschaftlichen Entwicklung, die nicht nur den sportlichen Sektor weitestgehend zum Erliegen brachte,  sahen die Verantwortlichen des Schützensports in unserem Verband die Notwendigkeit der Zusammenkunft, um für die restlichen Monate des Jahres 2020 und für die Entwicklung der kommenden Jahre ins Gespräch zu kommen.

Präsident Hamm erläuterte den Anwesenden ausführlich in seiner Eröffnungsrede die derzeitige Laage aus Sicht des DOSB, des DSB, des LSB M-V und unseres Verbandes. Er bedankte sich bei den Verantwortlichen der Schützenvereine und den Betreibern der Schützenhäuser im Land für Ihr besonnenes Verhalten in den zurückliegenden Monaten, auch wenn dieses bei vielen an die Belastungsgrenze, nicht nur in psychischer, sondern auch finanzieller Hinsicht ging. Er forderte die Vereine auf alle Möglichkeiten auszuloten, um die von Seiten der Politik gebotenen Hilfsprogramme in Anspruch zu nehmen.

Es kam an beiden Klausurtagen zu einem regen Austausch und zu konstruktiven Gesprächen aller Anwesenden. Die Themenvielfalt, gerade im Schützenwesen ist enorm. Neben dem vielfältigen sportlichen Angebot an Disziplinen in unserem Verband bewegt die Sportschützen das Waffenänderungsgesetz was in Teilen in Kraft getreten ist und ab September endgültig Geltung erlangt. Die Sanierung von Schützengeländen, um eine umweltgerechte Ertüchtigung zum Betreiben der Anlagen zukünftig zu ermöglichen ist ein weiterer großer Schwerpunkt. Und gerade in diesem Punkt ist unser Verband bestrebt gemeinsam im Interesse unserer Vereine und den Betreibern von Schützenanlagen Lösungen mit den im Land politisch Verantwortlichen zu suchen und weist darauf hin, dass  es hier nicht ohne die finanzielle Unterstützung aus Förderprogrammen des Landes M-V geht. In vielen Schützenhäusern sind nicht nur Sportschützen aktiv, sondern werden die Anlagen auch von Polizeibediensteten, Jägern und Sicherheitsdiensten genutzt. Folglich besteht schon aus dieser Sicht auch ein großes Landesinteresse an der Sanierung von Schützengeländen.

Eine lebhafte Diskussion entbrannte im Zusammenhang, wie der LSV gemeinsam mit seinen mittelbaren und unmittelbaren Mitgliedern in den kommenden Jahren gesellschaftliche Veranstaltungen, wie den Landesschützentag, das Landesschützenfest und den Landeskönigsball so gestalten kann, dass das Schützenwesen in Mecklenburg und Pommern seiner Rolle auch gerecht wird. Jahrhunderte lange Traditionen werden nur Traditionen bleiben, wenn Sie von der jeweils lebenden Generation aktiv und voller Hingabe gepflegt werden und durch ihr aktives TUN den  nachfolgenden Generationen, als Staffelstab übergeben werden.

Und so waren sich die Anwesenden auch einig, dass neben der Traditionspflege, die Bildungspolitik im Landesverband vor enormen Aufgaben steht. Wie gestalten wir zukünftig die Bildungsgänge und wie gelingt es über die Qualifizierung der Schützen neue Mitglieder, ob jung oder alt für unsere Schützenvereine zu gewinnen.

Am Ende der beiden Klausurtage wurde ein positives Fazit gezogen und Einigkeit darin erzielt, dass in einer offenen und ehrlichen Diskussion  und mit einer positiven Einstellung den Herausforderungen gegenüber, die vor uns liegenden Aufgaben lösbar sind.

 

 

Bild zur Meldung: Teilnehmer der Klausurtagung